• Gasaustausch

Die Lungenbläschen werden von einem Netz feinster Blutgefäße, sogenannte „Haargefäße“ [Kapillaren: ca. 1000 Blutgefäße = 1 Kapillarnetz pro Lungenbläschen] umsponnen. Es ist der Ort des sogenannten Gasaustausches: Austausch von Sauerstoff [O2] aus den Lungenbläschen und Kohlendioxid [CO2] aus den Blutgefäßen.

Hierbei „strömt“ das O2 aus der eingeatmeten Luft durch die Wand der Lungenbläschen und die der feinsten Blutgefäße ins Blut [Diffusion]. Diese Schichten werden in der Medizin als „alveolokapilläre Membran“ zusammengefasst.

Im Blut bindet sich das O2 an die roten Blutkörperchen [Erythrozyten]. Diese „fahren“ den nun gebundenen O2 wie ein Taxi durch den Blutkreislauf überall hin. Im Muskel oder auch in anderen Organen (Herz, Gehirn etc.) gibt das Blut O2, Nährstoffe und andere wichtige Substanzen ab und nimmt „Abfallstoffe“ auf [Stoffwechsel]. Der wichtigste Abfallstoff ist das CO2. Dieses entsteht in den Zellen (z. B. der Muskeln), wann immer der Körper arbeitet, aber auch durch den „normalen Betrieb“ der Organe. Es wird im Austausch gegen den Sauerstoff an die roten Blutkörperchen gebunden und auf entgegen gesetztem Weg zurück gepumpt. Wieder in den Haargefäßen der Lungenbläschen angekommen, „strömt“ es seinerseits durch die Wand der Blutgefäße sowie die der Lungenbläschen (macht also Platz für neues O2) und kann von dort dann „abgeatmet“ werden.

Ergänzende Informationen

  • Blutgasanalyse (BGA)

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  • Sauerstoffsättigung und Pulsoximeter

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