Der STMedical® unterstützt Sie während dem Training mit visuellen sowie akustischen Rückmeldungen und überwacht Ihr Training. Damit der STMedical® Sie auf Risikosituationen aufmerksam machen kann, muss er vor dem ersten Training von einer medizinischen Fachperson auf den Anwender abgestimmt werden. Zusätzlich müssen die Trainingswerte (Beutelgrösse und Atemfrequenz) berechnet und im Basisgerät eingegeben werden.
Beutelgrösse:
Die Vitalkapazität (VK) wird durch eine medizinische Fachperson bestimmt. Die Beutelgrösse entspricht ca. 50% der gemessenen VK. Aufgrund der berechneten Beutelgrösse wird bei guter körperlicher Verfassung der nächst grössere Beutel, bei weniger guter Verfassung der nächst kleinere gewählt. Die Standardbeutelgrössen sind 0.5 / 1.0 / 1.5 / 2.0 / 2.3 / 3.0 Liter. Wenn die bestimmte Beutelgrösse nicht der Standardbeutelgrösse entspricht, wird der Beutel mit der Beutelklammer entsprechend abgeklemmt. Eine Zeigefingerbreite entspricht dabei ca. 0.2 Liter. Die Beutelgrösse muss entsprechend im Programm angepasst werden.
Eingabe der Beutelgrösse und der Atemfrequenz:
Wählen Sie: Einschalten -> Personen Nr. -> Auswahl, Trainingswerte -> ENTER. Geben Sie mit den Tasten UP und DOWN das Volumen des verwendeten Beutels in Liter ein. Geben Sie mit den Tasten UP und DOWN die berechnete Atemfrequenz ein und bestätigen Sie die Eingabe mit ENTER.
Das Basisgerät berechnet das Atemminutenvolumen. Ohne Änderung des Wertes gelangen Sie mit ENTER zurück ins Auswahlmenü. Wird der Werte angepasst, gibt Ihnen das Gerät die Möglichkeit, nach der Bestätigung mit ENTER das Beutelvolu¬men und die Atemfrequenz erneut einzugeben.
Überprüfen der Atemfrequenz während dem Training:
Die Atemfrequenz, das heisst wie schnell geatmet wird, wird durch das Lauflicht und den Piepston vorgegeben. Bei der Einatmung läuft das Lauflicht nach links (Inspiration = nach links). Die Einatmung wechselt in die Ausatmung über, wenn der Piepston ertönt und das Lauflicht die Richtung wechselt. Während das Lauflicht nun nach rechts läuft (Exspiration = nach rechts) wird ausgeatmet. Beim Ertönen des Piepston und Wechseln der Lauflicht-Richtung geht das Ausatmen nun wieder zur Einatmung über.
Die beiden grünen Lämpchen gelten als Synchronisationshilfen zur eigenen Kontrolle, ob Sie sich am Ende eines Ein‐ bzw. Ausatmungszyklus befinden. Das Lämpchen muss folglich zum Ende der Ausatmung rechts aufleuchten und zum Ende der Einatmung links aufleuchten. Das Verfolgen der Atemfrequenz ist korrekt, wenn das Lämpchen unmittelbar dann aufleuchtet, wenn das Lauflicht auf der Höhe des Lämpchens (beim zweitäussersten Lämpchen) passiert.
Falls Sie Schwierigkeiten haben, während dem Ausatmen die Luft aus der Lunge zu bringen, kann das zeitliche Verhältnis zwischen Ein- und Ausatmung von 1:1 auf 1:2 geändert werden (Auswahl Gerät-Setup -> Akustischer Takt zwei). Dadurch erhalten Sie für das Ausatmen mehr Zeit.
Überprüfen der Atemtiefe während dem Training:
Die Atemtiefe wird auf dem Display des STMedical® mit Hilfe eines Balkens dargestellt. Je weiter nach rechts dieser Balken auf dem Display reicht, desto tiefer ist die Atmung. Ist das Display bis ganz rechts mit dem Balken ausgefüllt, wird zu tief geatmet. Ist auf dem Display kein Balken dargestellt, ist die Atmung zu oberflächlich, das heisst es wird zu wenig Luft während dem Atmen bewegt. Ziel während dem Training ist es, den Balken in der Mitte des Displays zu halten.