In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie das Training gestalten sollten, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Nach bisherigen Erfahrungen an mehr als 1500 Patienten mit COPD unterschiedlichen Schweregrads erscheint es möglich, in 3-4 Wochen eine Verbesserung des PImax um ca. 1,8 kPa zu erzielen. Trainieren Sie nach folgendem Schema:
Trainingsplan Einstieg RMT (Standard 3 Wochen) | |
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Indikation/Schweregrad | COPD – alle Schweregrade; incl. O2; Ausschluss: fehlende ärztliche Empfehlung |
Setting | Rehabilitation: stationär/ambulant oder Training in Eigenverantwortung |
Dauer | 3-4 Wochen |
Trainingshäufigkeit | 5-7 x/Woche: (in Reha: 2 x supervidiert/unter Aufsicht) + 3-5 x in Eigenverantwortung; Initial: standardisierte Einführung |
Intensität | Beginn: bis 30% PImax; Steigerung wie indiv. max. möglich |
Angestr. Steigerung | Sollzuwachs: 0,5-1 kPa/Trainingswoche |
Trainingsmethode/-dauer | Intervalltraining: Bel. / Pause: (7 x 2 Min. / 1 Min.) mit 20 - max. 30 Atemzügen in den 2 Belastungsminuten. |
Sonstiges | Anschließend: Trainingsempfehlung Anschlusstraining |
Grundlage für die Erhöhung des Trainingswiderstandes ist die Einschätzung an Hand der Borg-Skala
und die Bewertung Ihrer Symptome. Es gilt folgendes Schema:
Wert Borg-Skala | Bewertung | Konsequenz |
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0-3 | Unterforderung | Widerstand erhöhen |
4-6 | nach ermessen erhöhen | |
7-10 | Überforderung | Widerstand senken |
- Sie können alle 7 Trainingsintervalle durchhalten. Hierbei schätzen Sie den Grad der Atemnot und der körperlichen Anstrengung an Hand der Borg-Skala mit einem Wert von max. 6-7 ein.
- Sie können alle 7 Trainingsintervalle durchhalten. Hierbei treten keine starken Symptome auf.
In dieser Konstellation können Sie den Widerstand erhöhen (z.B. um 0,5 kPa = ½ Drehung nach rechts am Powerbreath). Können Sie mit diesem neuen Widerstand das nächste Training nicht sicher bewältigen (Borg-Skala größer 7, Auftreten von starken Symptomen oder Abbruch des Trainings), sollten Sie den Widerstand wieder niedriger einstellen, so dass Sie alle 7 Trainingsintervalle bewältigen können. Überlegen Sie, warum Sie den erhöhten Widerstand nicht geschafft haben (Wetter, starke allgemeine körperliche Belastung? etc.). Prüfen Sie, ob sich ggf. ein Infekt/Exazerbation anbahnt. Setzen Sie in diesem Fall das Training aus und nehmen Sie Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt auf.
Allgemeine Empfehlung
Pro Trainingswoche können Sie ca. eine halbe bis ganze Umdrehung am Gerät höher stellen und werden diese erhöhte Last i.d.R. sicher bewältigen.