Gerade bei Aufnahme des IMT treten durch die kurzen aber „maximalen“ Anstrengungen u.a. folgende „spürbaren“ Reaktionen des Körpers [Symptome] auf:

  • Druck in der Brust
  • Druck oder Schmerzen am Brustkorb
  • Druck im Kopf, auf den Ohren oder Augen
  • Schwindel
  • Bewusstseinstrübung
  • Hustenreiz/Husten
  • trockener Hals/Mund

Entscheidend ist es die Intensität dieser Symptome richtig einzuschätzen und das Risiko bei der Durchführung des IMT zu kontrollieren. Der Übergang von einer angemessenen Reaktion auf die Trainingsbelastung (leichte bis mittlere Intensität der Symptome) zu einer Überlastung (hohe bis maximale Intensität der Symptome) ist dabei fließend.

Als eine Orientierung kann das Schema der Borg-Skala dienen:

  • Bereiche von 0-3 („leicht“) erscheinen unproblematisch.
  • Bereiche von 4-6 („moderat bis mäßig“): dies erscheint ein angemessener Trainingsbereich. Dennoch ist auch hier Vorsicht geboten und individuell zu entscheiden welches Risiko besteht. Die Angabe „angemessener Trainingsbereich“ bedeutet nicht, dass dieser Bereich für jeden geeignet ist. Es gilt die allgemeine Forderung: Nehmen Sie nicht ohne Empfehlung Ihres Arztes oder nach ausreichender Schulung und Betreuung das Training auf.
  • Bereiche ab 7 spiegeln intensive Belastungen wieder, die – bei höherem Schweregrad der Erkrankung und/oder Vorliegen relevanter weiterer Erkrankungen – mit einem potentiellen Risiko einhergehen. Eine Reduzierung der Intensität oder Abbruch der Belastung erscheint ratsam.

Wichtig!

Bei Symptomen wie Druck in der Brust/in Herzgegend, Schwindel oder Bewusstseinstrübung gilt das vorgeschlagene Schema nicht! Es sind absolut ernstzunehmende Symptome. Brechen Sie das Training ab und halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder dem betreuenden Therapeut, wenn diese Symptome wiederholt auftreten.

Bei Husten:

Hier empfiehlt sich folgendes Vorgehen: Verringern Sie den Widerstand und ziehen Sie grundsätzlich nur so stark und lange am Gerät, dass sich kein Hustenreiz entwickelt. In der Pause sind Bonbons zur Hustenberuhigung erlaubt, aber auf keinen Fall mit Bonbon im Mund das Training wiederaufnehmen!

Bewährt hat sich auch, nicht volle 2 Minuten am Stück zu trainieren, sondern immer nur 1 Atemzug, dann Trainingsgerät aus dem Mund nehmen und ein paar Atemzüge über die Nase atmen. Wiederholt absichtlich kleine Mengen Speichel zur Beruhigung der Hustenrezeptoren schlucken. Erst dann nächster Atemzug über das Trainingsgerät. Verkürzen Sie im Laufe der Zeit die Abstände zwischen zwei Atemzügen über das Gerät immer weiter, bis Sie wieder am Stück und über den Zeitraum von 2 Minuten trainieren können. Nun kann auch der Widerstand/die Intensität wieder erhöht werden.

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